Vangelis Pavlidis war im Sommer ein gefragter Mann. Der ehemalige Bochumer entschied sich am Ende für Benfica Lissabon, einen portugiesischen Topklub, der um die Meisterschaft kämpft und in der Champions League antritt.
Da läuft es passabel für die Portugiesen. Sie stehen auf dem 15. Platz, was für die Play-offs reichen würde. Der erste Nicht-Play-off-Platz ist drei Zähler entfernt. Pavlidis stand in allen sechs Spielen auf dem Platz, erzielte ein Tor und gab eine Vorlage.
Auch in der Liga ist er gefragt, erzielte in 13 Spielen drei Tore und gab zwei Vorlagen. Benfica ist Dritter, mit vier Punkten Rückstand auf Tabellenführer und Stadtrivale Sporting. Eigentlich also eine passable Bilanz des Griechen, doch bei den jüngsten Marktwert-Updates von "trasnfermarkt.de" musste er Einbußen hinnehmen.
Pavlidis' Marktwert ist von 25 auf 23 Millionen Euro gesunken. Der gefragteste Stürmer der Liga spielt beim Stadtrivalen: Viktor Gyökeres ist europaweit derzeit in aller Munde und hat seinen Marktwert von 70 auf 75 Millionen Euro gesteigert. Davon ist Pavlidis noch weit entfernt.
Für Pavlidis lief es in Bochum nicht
Bei den Profis des damaligen Zweitligisten VfL Bochum konnte Pavlidis sich noch nicht durchsetzen. "Vielleicht war er jedoch technisch unter Gegnerdruck noch nicht so weit, um im Profifußball sofort Fuß zu fassen", erklärte sein früherer Trainer Jan Siewert mal gegenüber 90Plus.
Nur vier Einsätze sammelte Pavlidis für die VfL-Profis, ein Tor gelang ihm nicht. Mangels Perspektive verliehen die Bochumer ihn an Borussia Dortmunds U23 und dann in die Niederlande zu Willem II, wo der Stürmer ins Rollen kam. Siewert: "Im Hinblick auf die Anwendung der Technik unter Druck, die Ruhe und Präzision im Abschluss sowie die torgefährlichen Laufwege hat er in Holland einen weiteren Schritt gemacht."
85 Tore erzielte Pavlidis in 165 Einsätzen in der Eredivisie. Seit diesem Sommer spielt er für Benfica Lissabon in Portugal, wo er sechs Tore und vier Vorlagen in 21 Pflichtspielen vorzuweisen hat.